Das TSS C wollte die Zuger-Woche zum Auftakt der Frühjahrsrunde positiv gestalten und den zweiten Sieg einfahren. Trotz einer komfortablen Pausenführung vermochte der SC Cham die TSS-Spieler zum Spielende noch nervös zu machen.
Nach einer frühen Führung, schon in den Startminuten, als eine Unachtsamkeit in der Chamer Abwehr gnadenlos ausgenützt wurde, gelang dem TSS der Start in diese Partie nach Wunsch. Der SC Cham war nun aber gereizt und es entwickelte sich in der Folge ein Spiel auf Augenhöhe. Die starken und unberechenbaren Winde erschwerten ein gepflegtes Kombinationsspiel aber stärker als gedacht. Das Spiel war nun sehr ausgeglichen und die beiden Abwehrreihen konnten die Box gut abschirmen und die Bälle vor dem Tor fernhalten. Für die nächsten 30 Minuten waren darum wenig Torraumszenen zu verzeichnen. Dann kamen 7 Minuten, wo das TSS das Skore auf 4:0 erhöhte. Das 2:0 fiel in der Minute 33 nach einer windunterstützten und darum unberechenbaren Hereingabe von der rechten Seite, wo der TSS-Spieler den Ball nur noch über die Linie drücken musste. Nach einem Elfmeter fiel das 3:0, der war fällig, weil der durchgebrochene TSS-Stürmer nur mit einem Foul gestoppt werden konnte. 4:0 hiess es nach einem satten unhaltbaren Schuss aus ca. 10 Metern kurz vor dem Pausenpfiff.
Das Spiel schien gelaufen. In der 44sten Minute gelang den Chamern das 4:1 nach einem Tohuwabohu im Fünfer des TSS. Der TSS-Hüter konnte die ersten zwei Schüsse noch abwehren, gegen den dritten Versuch aber war er machtlos. Nach einem Eckball versenkte der TSS-Stürmer per Kopf den Ball im Chamer Tor und stellte den 4-Tore-Vorsprung wieder her. In Minute 60 fiel aber das 5:2 für die Chamer und 10 Minuten vor Spielende verkürzte Cham nach einer unglücklichen Intervention des TSS-Keepers auf 5:3, welches beim TSS kurz Hektik und Nervosität aufkommen liess. Das erlösende 6:3 fiel in der 77sten Minute und erstickte die letzten Chamer Hoffnungen im Keim. Sicher ein verdienter Sieg, doch wurden auch Schwächen auf Seiten des TSS aufgedeckt.
Das Nachlassen in Halbzeit Zwei hätte eine andere Richtung nehmen können, darum muss das TSS C lernen, auch einen sicher geglaubten Vorsprung verwalten zu können, ohne Gefahr zu laufen, dem Gegner ins offene Messer zu laufen. Die Konzentration soll bis zum Schlusspfiff hochgehalten werden.